Trifft nicht Heinz Grill genau den Nerv der Zeit?
Die Wahrheit darf um keinen Preis ans Licht des Tages kommen….
Die Autoren des Artikels „Der Guru“ in der SZ vom 13. April 2019 haben in der Verdrehung der Tatsachen wahrhaftig eine Glanzleistung erbracht.
Neben unzähligen falschen und haltlosen Beschuldigungen, ohne definitive Beweise oder Quellenangaben dafür zu erbringen, wird Heinz Grill zu guter letzt auch noch der Mord an dem Ärzteehepaar C. und W. Bornschein angelastet.
Fakt aber ist, dass die Ermittlungen in diesem Fall zu keinem Abschluss gelangten, zu keinem Zeitpunkt die Anklage auf Mord bestanden hat und, was besonders hervorzuheben ist, dass Heinz Grill in diesem Verfahren als Zeuge und nicht als Angeklagter aufgetreten ist.
Ich persönlich kenne Heinz Grill schon über dreißig Jahre und ich schätze ihn als einen Menschen, der sich in höchstem Maße der Wahrheit verpflichtet fühlt und dementsprechend sein Denken und Handeln daran orientiert. Daher lässt er sich auch weder einschüchtern, noch das Recht nehmen, die Wahrheit auszusprechen.
Er ist davon überzeugt, dass sich Spiritualität heute vollkommen frei von Gruppierungen entfalten muss und nur eine individuelle Einzelangelegenheit darstellen kann. Das einzelne Individuum kann sich sogar spirituell nur gesund entwickeln, wenn es lernt, sich aus allen Gruppenideologien mutig zu befreien.
Zitat H. Grill: “Mein Anliegen ist es jedenfalls, dass Spiritualität aus allen engen Konfessionen und Gruppierungen befreit wird und sich der Einzelne langsam in seinen spirituellen Fähigkeiten entdecken lernt.“
Solange der einzelne Mensch in der Gruppe untertaucht, kann er sich selber schwerlich objektiv und rational einschätzen. Heinz Grill selber ist immun gegen Gruppenbildung und jeder, der seine Bekanntschaft gemacht hat, weiß, wie heftig er dagegen reagiert.
Die Familie Bornschein und ihre eifrigen Unterstützer aber möchten mit allen Mitteln eine Gruppe um Heinz Grill konstatieren, die dem typischen Bild eines Gurus mit abhängigen und fremdgesteuerten (sprich gehirngewaschenen) Sektenmitgliedern entspricht. Nun könnte man sich schon einmal fragen, ob nicht gerade dieses Gruppenphänomen am meisten in der Bornscheinfamilie lebt, dieses aber nach außen projiziert wird, um dadurch von der eigenen internen Problematik abzulenken und um zu verhindern, dass der eigene Familienkonflikt, der letztendlich tragisch endete, ans Tageslicht kommt?
Blicken wir von diesen Umständen ausgehend auf die derzeitige Situation der Welt und darauf, welche Richtung die gesamte Entwicklung nimmt, so können wir nicht die Augen davor verschließen, dass eben gerade die Menschen, die aus einer inneren Freiheit heraus zur Wahrheit stehen, die größte Gefahr für jene auf der anderen Seite darstellen und daher am meisten diskriminiert, denunziert und verfolgt werden.
Mit der Aussprache einer Wahrheit wird immer ein sensibler Nerv getroffen. Das kann empfindlich weh tun und ist oft mit einem großen Aufschrei verbunden. Muss nicht, bildhaft gesprochen, dieser sofort im Keim erstickt und der getroffene Nerv betäubt werden, damit er keine Probleme mehr macht?
Es gäbe aber auch noch eine andere Möglichkeit. Indem man sich bspw. der Herausforderung stellen würde, einen Wahrheitsgedanken erst einmal ruhig stehen zu lassen, um im Bilde zu bleiben, diesen wie einen Schmerz ertragen zu lernen, sich dann richtiggehend damit auseinanderzusetzen, ja sogar mutig und forschend auf diesen zuzugehen, so könnten in der Folge innere Reife- und Erkenntnisprozesse angestoßen werden, die den einzelnen Menschen in seiner individuellen Persönlichkeit fördern und unterstützen könnten, etwas das heute in der Welt mehr den je gebraucht werden würde.
Dr. Frank Oberharter